6. Der Fanatismus der »Vernunft«
Zusammenfassung
Fichte, der Philosoph der Freiheit,
in absoluter Freiheit gelesen
Johann Gottlieb Fichte (1762 - 1814) war
ein unehrlicher Philosoph. Fast immer existieren zwei Wahrheiten
in seinen Systemen nebeneinander, wie z.B. in
seinem System der Sittenlehre, was er mit seiner Transzendentalphilosophie
rechtfertigen konnte.
Trotz oder vielleicht gerade wegen seiner zum System ausgebauten
Unehrlichkeit war er eine der Schlüsselfiguren der modernen
europäischen Geistesgeschichte, ja auch der politischen
Geschichte, denn er genoss nicht nur auf der äußersten
Linken als Erfinder der Dialektik große
Sympathien, sondern war auch ein früher Vorgänger
des Dr. Joseph Goebbels und ein geistiger Vater des deutschen
Faschismus.
Dass dieser äußerst problematische Denker das deutsche
Nationalbewusstsein prägte und entscheidend beeinflusste,
war das eigentliche Verhängnis unserer Geschichte.
Fichtes Philosophie ist als geistiger Aufstand gegen (den
jüdischen) Gott zu deuten. Dass dieser Zusammenhang bisher
nicht erkannt wurde, liegt am Grundprinzip der modernen Philosophie,
am cartesischen cogito, ergo sum (Ich denke, also bin ich),
das von Fichte auf die Spitze getrieben wurde. Im Ich glaubten
Philosophen die sichere Grundlage für alle Erkenntnisse
gefunden zu haben. Aber kein Wort unserer Sprache ist so dunkel
wie das in der Epoche des Narzissmus inflationäre Ich.
Durch geschickte Manipulation mit diesem von magischen Kräften
besetzten Wort entstand eine von der Sprache vorgegaukelte
Scheinwelt, welche die gesellschaftliche Realität verschleierte
und die religiöse Tiefe verdeckte.
Der Fanatismus der Vernunft
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Über den Begriff des wahrhaften Krieges (1813)
2. Fichtes Verhältnis zur Logik
3. Die Bestimmung des Menschen (1800)
4. Das System der Sittenlehre (1798)
5. Die Darstellung der Wissenschaftslehre von 1801/1802
6. Schlussbetrachtung
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